Vermischtes

Ein Mann in einem Heißluftballon stellte fest, dass er die Orientierung verloren hatte. Er ließ sich also auf niedrigere Höhe sinken und erspähte unten auf der Wiese eine Frau. Er ließ den Ballon noch weiter sinken und rief: Entschuldigung können sie mir helfen? Ich hatte einem Freund versprochen ihn vor einer Stunde zu treffen, aber ich habe keine Ahnung, wo ich derzeit bin.
Die Frau antwortete: Sie sind in der Gondel eines Heißluftballons, etwa neun Meter über dem Boden, zwischen dem 40. und 41. Grad nördlicher Breite und zwischen dem 59. und 60. Grad westlicher Länge.
Sie müssen Ingenieurin sein, sagte der Ballonfahrer.
Richtig, erwiderte die Frau, woher wissen Sie das?
Na ja, entgegnete der Ballonfahrer, alles, was Sie mir sagen, ist rein technisch gesehen korrekt, aber ich habe keine Ahnung, wie ich Ihre Information interpretieren soll und weiß nach wie vor nicht, wo ich bin. Um ehrlich zu sein, sind Sie wirklich keine große Hilfe.
Die Frau bemerkte, Sie müssen Manager sein.
Ganz recht, erwiderte der Ballonfahrer, aber woher wissen Sie das?
Nun, sagte die Frau, Sie haben keine Ahnung, wo Sie sind oder in welche Richtung Sie sich bewegen. Dank einer Menge heißer Luft sind Sie zu Ihrer gegenwärtigen Position aufgestiegen. Sie haben etwas versprochen und jetzt keine Ahnung, wie sie es halten können und Sie erwarten, dass die Leute unter Ihnen Ihre Probleme lösen. Tatsache ist, dass Sie jetzt in derselben Lage wie vor unserer Begegnung sind, aber irgendwie ist das jetzt meine Schuld.

 

Der Generaldirektor eines Großunternehmens erhielt eines Tages eine Gratis-Eintrittskarte für das Konzert von Schuberts Unvollendeter Symphonie. Er konnte das Konzert selber nicht besuchen und schenkte deshalb die Karte einembefreundeten Unternehmensberater. Nach zwei Tagen erhielt der Unternehmer von seinem Berater eine Memo mit folgenden Konzertkommentaren:
1. Während längerer Zeit waren vier Flöten nicht beschäftigt.
2. Die Zahl der Bläser sollte deshalb reduziert und die Arbeit auf die übrigen Musiker verteilt werden, um damit eine gerechtere Auslastung zu gewährleisten.
3. Alle zwölf Geigen spielten identische Noten. Dies stellt eine überflüssige Doppelspurigkeit dar. Die Zahl der Geigenspieler sollte deshalb ebenfalls drastisch gekürzt und für intensivere Passagen könnte ein elektronischer Verstärker eingesetzt werden.
4. Es wurde viel zu viel Mühe zum Spielen von Halbtonschritten aufgebracht. Empfehlung: Nur noch Ganztonschritte spielen! Dadurch können billige Angelernte und Lehrlinge eingesetzt werden.
5. Es hat keinen Sinn, mit Hörnern die gleiche Passage zu wiederholen, die bereits mit Trompeten gespielt worden ist.
Empfehlung: Falls alle diese überflüssigen Passagen eliminiert würden, könnte das Konzert von zwei Stunden auf 20 Minuten gekürzt werden.
Hätte sich Schubert an diese Empfehlung gehalten, hätte seine Symphonie wahrscheinlich vollendet werden können...

 

Kommentar
Erinnert Sie diese Geschichte an viele betriebliche Lean-Management- und Reegineering-Prozesse? Vielfach fällt das „wahre Kapital" und
Vermögen" des Unternehmens, nämlich das, was die Menschen in den Köpfen, im Geist vermögen, dem betrieblichen Veränderungsprozess zum Opfer. Einseitig mechanistische und aus dem Zusammenhang gerissene Denkweisen sind zur Lösung komplexer Probleme nicht fähig.

 

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht es mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!"
 

Eine alte „Jungfer" erbt ein wunderschönes Haus am Ufer eines Flusses und hätte jeden Grund sich dieses Hauses zu erfreuen. Stattdessen hängt sie den ganzen Tag am Fenster um Fehlverhalten der Menschen zu entdecken. So sieht sie eines Tages Jugendliche, die nackt baden. Sofort alarmiert sie die Polizei und lässt die Nackten vertreiben. Am nächsten Morgen nach dem Aufstehen geht sie sofort ans Fenster um zu sehen, ob diese Jugendlichen nicht wieder nackt baden. Sie kann niemanden sehen. Nach einer Weile denkt sie, vielleicht kann ich sie ja nur aus der ersten Etage nicht sehen und macht sich sofort in die zweite Etage, um dort einen besseren Ausblick zu haben. Nachdem sie auch hier niemanden sieht, geht sie in die dritte Etage. Aber auch hier ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Aber vielleicht sehe ich sie nur mit bloßem Auge nicht, denkt sie und holt das Fernrohr aus dem Schrank, um die Nacktbadenden zu entdecken.
 

Kommentar
Wie oft holen wir unser Fernrohr um Fehler und Negatives zu entdecken und vergessen dabei das Gute, das Positive zu sehen?

 

Ein Rabbi, der ob seiner Erfolglosigkeit in arge finanzielle Nöte geraten war und nicht mehr wusste, wie er seine fünf Kinder ernähren sollte, erbat sich von Gott in seiner Verzweiflung ein Wunder beim Lottospiel. Als nach mehreren Wochen sich nicht der kleinste Lottogewinn eingestellt hatte, ging er in den Tempel und beschimpfte Gott: „Herr, habe ich dich nicht genug gebeten, mir und meinen hungernden Kindern zu helfen? Zuerst gibst du mir fünf Kinder und jetzt tust du nichts. Wie soll ich da noch an dich glauben können?" - Da erschallte die mächtige Stimme Gottes: „Rabbi, ich sehe deine Not, aber gib mir eine Chance! Geh und kaufe wenigstens ein Los!"
 

Kommentar:
Vor den Erfolg haben die Götter die Leistung gestellt oder Gott liefert die Nüsse, aber er knackt sie nicht.

 

Aus Rattenversuchen ist bekannt, dass Ratten bis zu 80 Stunden schwimmen. Wirft man jedoch eine Ratte in einen Wasserkessel, dessen glatte Wände es ihr rundum verwehren aus dem Kessel herauszuklettern, ertrinkt sie nach ca. 15 Minuten. Der ungewöhnlich rasche Tod der Ratte ist nicht anders zu erklären, als dass sie aufgrund von Hoffnungslosigkeit und Aussichtslosigkeit sich selbst aufgibt. Diese Erklärung wird durch eine weitere experimentelle Erfahrung gestützt. Wirft man nämlich eine Ratte in den Wasserkessel und reicht man ihr, nachdem sie 10 Minuten lang verzweifelt umher geschwommen ist, ein Holzstäbchen über das sie entkommen kann, und wirft man sie dann erneut in den Wasserkessel, so schwimmt sie rund 80 Stunden bis sie vor Erschöpfung ertrinkt.
 

Kommentar:
Wenn das Vorhandensein von Aussichtslosigkeit und Hoffnungslosigkeit bereits bei Säugetieren derartige Unterschiede im einzusetzenden Energiepotenzial ausmacht, was glauben Sie, um wie viel mehr mag es beim Menschen auf Grund seines geistigen Potenzials bewirken?

 

Äsop saß am Straßenrand auf der Straße nach Athen. Da kamen Fremde vorbei und ein Fremder hielt an und fragte Äsop: Welche Art von Leuten lebt denn in Athen? Äsop entgegnete, sag mir erst woher du kommst und was dort für Leute wohnen. Der Fremde sagte, ich komme aus Argos. Die Leute dort taugen nichts, sie sind Diebe ungerecht und streitsüchtig. Ich war froh, dort wegzukommen. Wie schade antwortete Äsop, dass Ihr die Leute in Athen nicht anders finden werdet.
Gleich darauf kam ein anderer Reisender vorüber und stellte die selbe Frage:„ Und als Äsop sich auch bei ihm nach seiner Herkunft erkundigte und den Bewohnern der Stadt, aus der er komme, sagte er ich komme von Argos, wo alle Menschen freundlich, ehrbar und wahrhaftig sind, für wahr ich habe sie ungern verlassen. Da lächelte Äsop und sagte, Freund ich freue mich, dass ich Euch sagen kann, Ihr werdet die Menschen in Athen ganz genau so finden.

 

Kommentar:
Unser Menschenbild prägt unsere Wahrnehmung

 

Die Mäusestrategie
Setzt man Ratten täglich in ein Labyrinth aus zahlreichen Tunnels und legt in Tunnel vier ein Stück Käse, so werden die Ratten nach kurzer Zeit den direkten Weg zum Futterplatz wissen. Legt man den Käse in Tunnel acht, so machen sich die Ratten sofort auf die Suche.
Nicht so der Mensch! Er verharrt im Tunnel vier und wartet nach dem Motto:„ Hier hat es doch immer Käse gegeben".

 

„Trinkgeld fürs Echo" - Unbemerkte Nachahmung erzeugt Sympathie.
Jemanden nachzuäffen ist eigentlich nicht besonders nett. Und dennoch imitieren wir häufig in der Art und Weise, wie wir sprechen oder uns bewegen, die Menschen unserer Umgebung. Dieses unbewusste und unbemerkte Nachahmen erzeugt gegenseitige Sympathie, selbst zwischen Fremden entsteht eine entspannte Stimmung. Wie niederländische Psychologen berichten, kann sich diese „Mimikry" sogar finanziell lohnen.
Rick von Baren und seine Kollegen von der Universität Nijmegen wiesen eine Kellnerin an, die Bestellungen ihrer Gäste auf zwei verschiede Arten entgegenzunehmen: Einmal antwortete sie freundlich, aber schlicht mit „okay" oder „Kommt sofort". Bei den anderen Restaurantbesuchern wiederholte sie wortwörtlich jede einzelne Bestellung und jeden Wunsch, von den Getränken bis zur Rechnung. Ansonsten aber sollte sich die Bedienung allen Gruppen von Gästen gegenüber möglichst gleich aufmerksam und freundlich verhalten.
Am Ende zeigte sich: Nachplappern macht Kunden spendabel. Von den Gästen, deren Bestellungen die Kellnerin laut wiederholte, bekam sie ein großzügigeres Trinkgeld. Nämlich im Schnitt 1,35 Euro, und damit deutlich mehr als von den anderen Gästen, die nur 0,80 Euro zusätzlich gaben.

 

Kommentar:
Können Sie sich vorstellen, wie umso mehr es Kunden erst ansprechen muss, wenn hinter dem „Nachplappern" noch die richtigen Geisteshaltungen stehen? Förderliche, selbstwertstärkende Begegnungen und Beziehungen mit den Kunden hängen wiederum von Ihrem Menschenbild, Weltbild, Selbstbild, Ihrem Erkennen und Verhalten ab.

 

Die Fabel von den ungleichen Boten:
Der Adler hörte einst viel des Rühmens von der Nachtigall und hätte gern Gewissheit gehabt, ob alles auf Wahrheit beruhe. Darum schickte er den Pfau und die Lerche, aus: Sie sollen das Federkleid der Nachtigall betrachten und ihren Gesang belauschen. Als sie wiederkamen, sprach der Pfau: „Der Anblick ihres erbärmlichen Kittels hat mich so verdrossen, dass ich ihren Gesang gar nicht gehört habe." Die Lerche hingegen sprach: „Ihr Gesang hat mich so entzückt, dass ich vergaß auf ihr Federkleid zu achten."

 

Kommentar:
Der Pfau in der Fabel sieht also den Kittel, die Lerche hört den Gesang. Jeder wählt das Seine, Wir wählen das unsere, aufgrund unserer Geisteshaltung, unserer „persönlichen Geschichte", die wir jederzeit auch ändern können!

 

Als drei Blinde auf einen Elefanten stießen, tat jeder seine Entdeckung lauthals kund. „Es ist ein raues Ding, groß und breit wie ein Teppich" erklärte der erste, der ein Ohr in der Hand hielt. Der zweite, der den Rüssel ertastet hatte, widersprach energisch: „Ich weiß, was es wirklich ist! Es ist ein langer hohler Schlauch." Und der dritte, der ein Vorderbein umschlungen hielt, verkündete: „Es ist groß und fest, wie eine Säule."
 

Kommentar:
Gibt es irgendeinen Unterschied zwischen diesen drei Blinden und den Produktions-, Marketing- oder Forschungsleitern in vielen Unternehmen? Jeder meint genau zu wissen, unter welchen Problemen die Firma leidet, aber keiner weiß, wie die Arbeitsabläufe in seiner Abteilung mit denen der anderen Abteilungen zusammenspielen.

 

Eine Australierin erzählte von ihrem einjährigen Aufenthalt in den USA. „Sie fahren dort nicht nur auf der verkehrten Seite", sagte sie, „das Lenkrad ist auch noch auf der falschen Seite. Aus Gewohnheit bin ich immer wieder rechts eingestiegen. Eines Tages hatte ich tausend Dinge im Kopf, stieg wieder rechts ins Auto ein und wollte gerade losfahren. Da schaute ich hoch und dachte: Du liebe Güte, in diesem verbrecherischen Land klauen sie sogar die Lenkräder."
 

Kommentar:
„Natürlich war der Gegenbeweis nur eine Armlänge entfernt, aber, und das ist der Punkt, warum hätte sie hinschauen sollen? Unsere tiefen Überzeugungen erscheinen uns als wirklich. Wenn wir wissen, wo ein Lenkrad hingehört, werden wir wahrscheinlich nicht woanders danach suchen."

 

„In allen Gesellschaftsschichten bestätigen Menschen einander in ihren menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten und eine Gesellschaft kann in dem Maße menschlich genannt werden, indem ihre Mitglieder einander bestätigen. Die Grundlage menschlichen Zusammenlebens ist eine zweifache und doch eine einzige: Der Wunsch jedes Menschen von den anderen als das bestätigt zu werden was er ist, oder sogar als das, was er werden kann und die angeborene Fähigkeit der Menschen seine Mitmenschen in dieser Weise zu bestätigen. Dass diese Fähigkeit so weitgehend brach liegt, macht die wahre Schwäche und Fragwürdigkeit der menschlichen Rasse aus. Wirkliche Menschlichkeit besteht nur dort, wo sich diese Fähigkeit entfaltet.

„Die Menschen, die in der Blütezeit der Industriegesellschaft groß geworden sind, haben nicht gelernt, partnerschaftlich, sachlich und zielorientiert so zusammen zuarbeiten, zuzuhören oder sich gegenseitig so zu fördern, dass Probleme zu angemessenen Kosten gelöst werden können. Umgang und Lebensstil können Menschen so krank machen, dass sie mit den bisherigen Mitteln nicht wirksam genug geheilt werden. Erst wenn wir ein produktiveres Gesundheitssystem aufgebaut und unsere Kultur der Zusammenarbeit den neuen wirtschaftlichen Anforderungen angepasst haben, werden wir die ökonomischen Probleme bewältigen". Diese Thesen untermauert auch eine aktuelle, branchenübergreifende Studie: Die Grabenkriege führen zu mindestens 50% Produktivitätsverlust: „Unter dem Tisch tritt man sich gegen das Schienbein. Auf dem Tisch bleiben die Vorlagen liegen." Im Gegensatz zur landläufigen Meinung grassiert das Kästchendenken nicht nur in Konzernen. Auch bei den Mittelständlern ist das „Silodenken" weit verbreitet. In 100% aller Unternehmen mit mehr als einem Mitarbeiter existieren Bruchstellen zwischen den Abteilungen, die die Arbeit der Mitarbeiter enorm behindern.

Die gute Nachricht lautet: Wir sind der Krise nicht ohnmächtig ausgeliefert, wir haben die Wahl.

„Nur das einzelne Individuum kann denken und dadurch für die Gesellschaft neue Werte schaffen, ja selbst neue moralische Normen aufstellen, nach welchen sich das Leben der Gemeinschaft vollzieht. Ohne schöpferische, selbständig denkende und urteilende Persönlichkeiten ist eine Höherentwicklung der Gesellschaft ebenso wenig denkbar, wie die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeit ohne den Nährboden der Gesellschaft. Eine gesunde Gesellschaft ist also ebenso an Selbständigkeit der Individuen geknüpft wie an deren innige soziale Verbundenheit. Es ist mit viel Berechtigung gesagt worden, dass die griechisch-europäisch-amerikanische Kultur überhaupt, im besonderen die Kulturblüte der die Stagnation des Mittelalters in Europa ablösenden italienischen Renaissance, auf der Befreiung und auf der relativen Isolierung des Individuums beruhe."
Albert Einstein

 

Kommentar:
Existieren heißt geistig sein, heißt in Freiheit und Verantwortung dem Leben, der Arbeit zu antworten.

 

Vom Ziel der Geschäfte
Dass Geschäfte gemacht werden um Geld zu verdienen, scheint vielen ein so selbstverständlicher Satz, dass er nicht erst ausgesprochen zu werden braucht. Dennoch habe ich noch niemals einen wahrhaft großen Geschäftsmann und Unternehmer gesehen, dem das Verdienen die Hauptaufgabe seines Berufes war und ich möchte behaupten, dass wer am persönlichen Geldgewinn hängt, ein großer Geschäftsmann nicht sein kann.
W. Rathenau

 

„Wenn die Kunden begeistert, die Mitarbeiter erfolgreich gemacht werden und gesellschaftliche Verantwortung übernommen wird, dann ist der Gewinn automatisch ein reines Abfallprodukt"
Klaus Kobjoll (sehr erfolgreicher und mit mehrfachen Auszeichnungen bedachter Nürnberger Unternehmer)

 

„Der Mann, der nur seine Anstrengungen und seine Autorität betont, bleibt ein Untergebener, gleichgültig wie hoch seine Stellung ist. Der Mann dagegen, der seinen Beitrag für den Erfolg des Unternehmens ins Auge fasst und Verantwortung auf sich nimmt, der gehört, gleichgültig wie untergeordnet er erscheint, zur „obersten Betriebsführung" im besten Sinne des Wortes. Er fordert von sich selbst Rechenschaft für die Leistung des Ganzen.
Peter Drucker

 

Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber keinen Erfolg ohne Leistung.
La Rochefoucauld

 

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Albert Einstein

 

Wenn Sie so denken, wie Sie immer gedacht haben,
werden Sie so handeln, wie Sie immer gehandelt haben.
Wenn Sie so handeln, wie Sie immer gehandelt haben,
werden Sie das bewirken, was Sie immer bewirkt haben.
A. Ackermann

 

Man gibt immer den Verhältnissen die Schuld für das, was man ist. Ich glaube nicht an die Verhältnisse. Diejenigen, die in der Welt vorankommen, gehen hin und suchen sich die Verhältnisse, die sie wollen und wenn sie sie nicht finden können, schaffen sie sie selbst.
George Bernard Shaw

 

Wer Unkraut und Blumen gleich behandelt, der sorgt dafür, dass nur das Unkraut sprießt und die Blumen verdrängt. Wer hingegen möchte, dass in seinem Garten Blumen blühen, der muss das Unkraut herausreißen. Dieses Prinzip gilt auch für die Mitarbeiterführung.
Nöllke

 

Ich kann nicht zu anderen Ufern vordringen, wenn ich nicht den Mut habe, das alte zu verlassen.
André Gide

 

Wir werden nicht durch die Erinnerung an unsere Vergangenheit weise, sondern durch die Verantwortung für unsere Zukunft.
George Bernard Shaw

 

Es gibt nichts Besseres als Selbstbeherrschung. Wer andere besiegt, ist stark. Wer sich selbst besiegt, ist mächtig.
Laotse

 

Der Humanismus hat das Menschliche im Menschen vergessen.
Martin Heidegger

 

Ein Mensch wähnt manchmal ohne Grund,
der andere sei ein Schweinehund,
und hält für seinen Lebensrest
an dieser falschen Meinung fest.
Wogegen, gleichfalls unbegründet,
er einen dritten reizend findet,
und da kein Gegenteil erwiesen,
zeitlebens ehrt und liebt er diesen.
Derselbe Mensch wird seinerseits
- und das erst gibt der Sache Reiz –
durch eines blinden Zufalls Walten
für einen Schweinehund gehalten.
Wie immer er auch darauf zielte,
dass man ihn nicht für einen hielte.
Und einzig jener auf der Welt,
den selber er für einen hält,
hält ihn hin wiederum für keinen.
Moral: Das Ganze ist zum Weinen.
Eugen Roth

 

Kommentar:
Verinnerlichen Sie, dass unsere Welt, die Menschen und die Dinge nicht nur entweder schwarz oder weiß sind, sondern uns in Grautönen entgegenkommen. Und dies wird der Fall sein, solange wir Menschen als ambivalente, sowohl zum Guten wie zum Schlechten fähige Wesen, am Werk sind. Aber Sie können einen Beitrag dazu leisten, dass dieses Grau nicht grauer ist als nötig.

 

Falscher Verdacht
Ein Mensch hat meist den übermächtigen
Naturdrang andere zu verdächtigen.
Die Aktenmappe ist verlegt. Er sucht sie kopflos und erregt.
Und schwört bereits sie sei gestohlen und will die Polizei schon holen.
Und weiß von nun an überhaupt, dass alle Welt nur stiehlt und raubt.
Und sicher ist’s der Herr gewesen, der während scheinbar er gelesen,
er ahnt genau, wie es geschah...
Die Mappe? Ei, da liegt sie ja!
Der ganze Aufwand war entbehrlich und alle Welt wird wieder ehrlich.
Doch den vermeintlich frechen Dieb, gewinnt der Mensch nie mehr ganz lieb.
Weil der die Mappe angenommen, sie wäre wirklich weggekommen,
und darauf wagt er jede Wette - gestohlen würde haben hätte.
Eugen Roth

 

Kommentar:
Damit Sie Ihren Mitmenschen und Mitarbeitern gerecht werden können, müssen Sie sich dieser großen Herausforderung immer wieder bewusst werden und sehr achtsam sein, denn trotz bester Absichten werden Fehler gemacht. Dies erfordert von Ihnen eine „gehörige Portion" an Demut und Bescheidenheit und die Fähigkeit, den Bedürfnissen und Anliegen Ihrer Mitmenschen in ständigem Dialog etwas näher zu kommen. Schaffen Sie die Rahmenbedingungen Kritik zu zulassen und aus Fehlern zu lernen. Eine dialogische Lernkultur ist ein sehr effizientes Mittel für die Organisationsentwicklung.

 

Es gab einmal einen Mann, der:
Ø mit 31 eine geschäftliche Pleite erlebte,
Ø mit 32 einen Wahlkampf verlor.
Ø mit 34 erneut in Konkurs ging.
Ø mit 35 den Tod seiner Geliebten verwinden musste.
Ø mit 36 einen Nervenzusammenbruch hatte.
Ø mit 38 eine Wahl verlor.
Ø mit 43 die Wahl zum Kongressabgeordneten verlor.
Ø mit 46 die Wahl zum Kongressabgeordneten verlor.
Ø mit 48 die Wahl zum Kongressabgeordneten verlor.
Ø mit 55 im Kampf um einen Senatorensitz unterlag.
Ø mit 56 sein Ziel, Vizepräsident zu werden, nicht erreichte.
Ø mit 58 im Kampf um einen Senatorensitz unterlag.
Ø mit 60 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten
gewählt wurde: Abraham Lincoln!

 

Es ist nicht genug, den Menschen ein Spezialfach zu lehren. Dadurch wird er zwar zu einer Art benutzbarer Maschine, aber nicht zu einer wertvollen Persönlichkeit. Es kommt darauf an, dass er ein lebendiges Gefühl dafür bekommt, was zu erstreben wert ist. Er muss einen lebendigen Sinn dafür bekommen, was schön und was moralisch gut ist. Sonst gleicht er mit seiner spezialisierten Fachkenntnis mehr einem wohlabgerichteten Hund als einem harmonisch entwickelten Geschöpf. Er muss die Motive der Menschen, deren Illusionen, deren Leiden verstehen lernen, um eine richtige Einstellung zu den einzelnen Mitmenschen und zur Gemeinschaft erwerben.
Albert Einstein

 

Wie viele Psychologen braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben? Die Antwort ist einfach: Im Prinzip nur einen! Aber die Glühbirne muss wirklich wollen.
 

Kommentar:
Dieser alte Psychologen-Witz lässt sich auch auf die Situation der Führungskraft anwenden: Ihre Aufgabe ist zielgerichtet, doch sie kann nicht einfach ein Ding drehen, um sie erfolgreich zu erfüllen. Sie hat es im Gegensatz zu einem Elektriker oder Mechaniker - nicht mit unbelebten Gegenständen zu tun, die den Naturgesetzen gehorchen und sich von ihr, wenn sie nur diese Gesetze kennt, beherrschen lassen. Weit mehr als jeder Psychologe muss der Manager der Komplexität einer dynamischen und sich verändernden Wirtschaft, lebenden Welt gerecht werden. Er ist verwickelt in ein undurchschaubares Netz von Wechselwirkungen, er muss mit unberechenbaren Größen, Märkten und Mächten kalkulieren. Und er hat es mit Menschen zu tun, die manchmal im Gegensatz zu Glühbirnen, gerade dann ihre brillante Strahl- und Leuchtkraft zeigen, wenn sie außer Fassung geraten - aber eben nicht immer!

Der Ruder Wettbewerb

Vor einiger Zeit verabredete eine deutsche Firma ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma, dass mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen werden sollte.

Beide Mannschaften trainierten lange und hart um ihre höchste Leistungsstufe zu erreichen. Als der große Tag gekommen war, waren beide Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen mit einem Vorsprung von einem Kilometer.

Nach dieser Niederlage war das deutsche Team sehr betroffen und die Moral auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden musste. Ein Projekt-Team wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und um geeignete Abhilfemaßnahmen zu empfehlen.

Nach langen Untersuchungen fand man heraus, dass bei den Japanern sieben Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im deutschen Team ein Mann ruderte und sieben steuerten.

Das obere Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte.

Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten und zu wenige ruderten. Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Außerdem wurde ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um dem Ruderer mehr Ansporn zu geben. "Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben".

Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von zwei Kilometern.

Das Management entließ den Ruderer wegen schlechter Leistungen, verkaufte die Ruder und stoppte alle Investitionen für ein neues Boot. Der Beraterfirma wurde ein Lob ausgesprochen und die eingesparten Gelder wurden dem oberen Management ausgezahlt.